Noch immer wird es emotional, wenn es um das Thema Wolf geht. Tierschützer, Viehalter und auch Jäger sind daran beteiligt. Auf Bayern kommen nun Kosten in Millionenhöhe zu.
Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) geht von 241 bis 413 Millionen Euro allein für das Errichten von Schutzzäunen aus. Die Folgekosten pro Jahr belaufen sich weiter auf bis zu 43 Millionen Euro, wie welt.de berichtet. Um den Freistaat wolfssicher zu machen, müsste der Weidezaun über 57.000 Kilometer lang werden. Doch nicht nur Zäune, auch wolfssichere Pferche sollen auf Viehweiden gestellt werden.
Bis zu 413 Millionen Euro für die Erstanschaffung und bis zu 43 Millionen weitere Euro pro Jahr soll der Schutz von Weidetieren vor Wölfen in Bayern kosten
Ein „schlichtweg nicht darstellbarer“ Aufwand, sagte der Präsident des Bayerischen Bauernverbands und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Walter Heidl. Einige Almen werden schon gar nicht mehr genutzt, weil die Gefahr des Verlusts an Rindvieh zu hoch ist. Der einzige Ort, an dem es keine Schutzmaßnahmen braucht, sind Stallungen. Doch gerade die wollen Tierschützer, die auch den Wolf in Deutschland wollen, nicht haben. Weidehaltung und Wolf sind auf demselben Gebiet nicht zu vereinbaren. Eine wolfsfreie Zone wird gefordert. Ob das rechtlich umsetzbar ist, wird noch diskutiert.
sl