Muffel tot: Dieses Jagdhornsignal wird auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken so schnell nicht mehr erklingen.
Das Muffelwild in der Rhön steht kurz vor der Ausrottung. (Symbolbild. Michael /AdobeStock)
Denn die einst etwa 200-kopf starke Population ist auf wenige Stücke zusammengeschmolzen. Den Forst freut es.
Wie aus einem Bericht der fuldaerzeitung.de hervorgeht, wurden Ende 2022 noch einzelne Stücke gesichtet – mittlerweile habe das Seltenheitswert. Einzelne Schafe würden noch rund um das Dammersfeld vermutet.
Schon in Kürze wird der gesamte Bestand an Mufflons durch die Wölfe „eliminiert“ sein.
Das bestätigt auch der Forst: „Der Bestand wird sich nicht wieder erholen, solange der Wolf vor Ort ist“, wird Godfried Schwartz, Betriebsleiter des Bundesforstbetrieb Reußenberg in Hammelburg von der Zeitung zitiert. Und weiter: Der Bundesforst gehe davon aus, „dass der Truppenübungsplatz und die Umgebung dauerhaft „Wolfsgebiet“ sein werden“. Aus Sicht des Bundesforsts sei dies wünschenswert. Im Gegensatz zum Mufflon sei der Wolf hier heimisch, daher „ist es seitens des Bundesforsts durchaus zu begrüßen, wenn ein Stück Natur wieder Fuß fassen kann“.
Weniger erfreut über die Präsenz des Wolfes in Hessen ist die Bevölkerung vor Ort: Bei einer Umfrage unter den Lesern antworteten knapp zwei Drittel der Teilnehmer mit „Nein“ zur Rückkehr von Isegrim.
fh