Im niedersächsischen Landtag wurde am Mittwoch (13.04.2016) über die Aufnahme des Wolfs ins Jagdgesetz diskutiert.
Während sich die FDP-Fraktion per Antrag für eine Aufnahme bei gleichzeitig ganzjähriger Schonzeit einsetzte, lehnten sowohl CDU als auch SPD und Grüne dies ab.
Die FDP reagiert mit Unverständnis. FDP-Politiker Gero Hocker warf der rot-grünen Landesregierung vor, dass ihr das Schicksal hunderter gerissener Schafe und ihrer Halter in Niedersachsen vollkommen egal sei. Eine Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht führe nicht zu dessen Ausrottung, sondern wäre zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll, damit eine Debatte noch sachlich geführt werden könne.
Die Landesjägerschaft Niedersachsen hatte sich mit Blick auf die Hegepflicht gegen eine Aufnahme zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen. Diese Position ist aber nicht in Stein gemeißelt. So äußerte sich der Präsident der Landesjägerschaft und CDU-Abgeordnete Helmut Dammann-Tamke gegenüber HNA.de, dass sich die Einstellung der Jäger durchaus ändern könne, sollte die Zahl der Wolfsrudel vehement steigen.
fh