Der Westerwald bekommt eine eigene Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Wolfsmanagement.
Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) gab bekannt, dass eine neue KLUWO-Außenstelle im Westerwald eingerichtet wird. (Archivfoto: Heiko Hornung)
Dies gab das rheinland-pfälzische Umweltministerium am Mittwoch bekannt. In Rheinland-Pfalz gebe es derzeit zwei Wolfsrudel mit jeweils zwei Elternteilen in jedem Rudel. Beide Rudel würden im Westerwald leben. Zusätzlich gebe es offiziell zwei residente Wölfe – einen im Hunsrück und einen in der Eifel. Insgesamt seien es sechs erwachsene Wölfe. „Da beide Wolfrudel im Westerwald ansässig sind, bin ich besonders froh, dass es uns gelungen ist, demnächst die erste Außenstelle des Koordinationszentrum Luchs und Wolf (KLUWO) im Westerwald zu eröffnen. Sie wird beim Forstamt Dierdorf angesiedelt werden“, verkündete Umweltministerin Katrin Eder (Grüne).
Das erst im Jahr 2021 gegründete Koordinationszentrum Luchs und Wolf (Sitz in Trippstadt/Pfalz) wurde als zentrale Anlaufstelle für Fragen zu Luchs und Wolf geschaffen und koordiniert im Wesentlichen die Maßnahmen mit Bezug auf die beiden Großkarnivoren in Rheinland-Pfalz. Allein im Jahr 2023 hat das KLUWO eigenen Angaben zufolge 200 Anträge auf Herdenschutzförderung bearbeitet – mit einem Bewilligungsvolumen von 800.000 Euro. Derzeit sei das Zentrum mit 5,5 Stellen ausgestattet, für die erste KLUWO-Außenstelle sei eine personelle Verstärkung geplant.
fh