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VDB-Appell: Kriminalität bekämpfen und nicht Bürger

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Mit einem Offenen Brief hat sich der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB) an die Mitglieder der Innenministerkonferenz der Länder gewandt, die vom 19.06 bis 21.06. in Potsdam zusammenkommen und unter anderem über Messerverbote und Waffenrechtsverschärfung debattieren.

VDB appelliert an Innenministerkonferenz: Messerverbote sind der falsche Weg (Foto: Peter Schmitt)

Der Verband, der nach eigenen Angaben mehr als 1.700 Waffenfachhändler in ganz Deutschland vertritt und rund 17.000 Fördermitglieder, hält strengere Regeln beim Mitführen von Messern eindeutig für wirkungslos, um Kriminalität aufzuhalten. „Verbote und noch mehr Gesetze und Verordnungen werden keine einzige Straftat verhindern! Wir müssen andere Wege gehen“, so der Verband. Darum werde an die Innenminister der Länder (und natürlich auch wie schon so oft an die Bundesinnenministerin) appelliert, diesen Irrweg zu verlassen.

Mehr auf der Webseite des VDB …

fh

Offener Brief: Kriminalität wirkungsvoll bekämpfen

Sehr geehrte Innenminister und Innenministerinnen der Länder,

angesichts der steigenden Zahl von Gewalttaten, die mit Messern und messerähnlichen Gegenständen begangen werden, sorgen Sie sich um die Sicherheit der Bürger und der Polizisten in unserem Land.

Das tun wir auch.

Es ist Ihre Aufgabe und unser dringlicher Wunsch, Mittel und Wege zu finden, um Gewaltkriminalität einzudämmen. Darum fordern wir Sie auf, bei der Innenministerkonferenz eine grundlegende Abkehr zu vollziehen von den Plänen, das Waffenrecht weiter zu verschärfen. Mit großer Besorgnis sehen wir das Vorhaben, die sogenannte Messerkriminalität mit einem weitgehenden Messerverbot bekämpfen zu wollen. Dass dieses Mittel untauglich ist, wird auch von Experten aus Wissenschaft (Rechtswissenschaft: Prof. Dr. Thomas Fischer, Kriminologie: Elena Rausch) und Praxis (Bundespolizei: Manuel Ostermann) erklärt.

Wir – der Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. (VDB) – stehen für den verantwortungsvollen, friedlichen und sicheren Umgang mit Waffen in den Händen von Privatpersonen. Von Verboten werden friedliche und rechtstreue Bürger gegängelt; Kriminelle halten sich nicht an das Gesetz.

Wir fordern: Bekämpfen Sie die Risikofaktoren und die Ursachen für die wachsende Gewalt in unserer Gesellschaft. Beschreiten Sie zielführende Wege, zum Beispiel: Prävention, bessere Ausstattung der Polizei, strengerer und unmittelbarer Strafvollzug, Rückführung von kriminellen Asylbewerbern.

Die Sicherheit und auch das Sicherheitsgefühl der Bürger in unserem Land müssen gestärkt werden. Dieser komplexen Aufgabenstellung kann nicht mit einer vermeintlich einfachen Antwort, wie einem Messerverbot und weiteren waffenrechtlichen Verschärfungen, begegnet werden.

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