Botswana hat zu viele Elefanten. Die Konflikte nehmen zu. Die Bäume verschwinden. Tragisch in einem Land, das durch Wüsten und Halbwüsten geprägt ist.
Ein erlegter Elefant wird geschlachtet (Symbolbild: Rolf D. Baldus)
Kürzlich machte Botswanas Präsident Masisi weltweit Schlagzeilen mit einem Angebot: Deutschland sollte 20.000 überzählige Elefanten übernehmen. Grund: Umweltministerin Steffi Lemke mische sich in die Umweltpolitik Botswanas ein und wolle die Einfuhr von Jagdtrophäen verbieten.
Bis heute habe man aus Deutschland aber keine Antwort bekommen, so Masisi. Jetzt legt er nach. Die BILD-Zeitung berichtet exklusiv, das Land wolle nun 20.000 Elefanten abschießen lassen. Das Fleisch soll im Lande konsumiert werden, wie wir es mit unseren Hirschen ja auch machen. BILD-Schlagzeile: „Botswana will unsere 20.000 Elefanten abschießen!“
Der Präsident hatte dies am Rande des UN-Zukunftsgipfels in New York bekannt gegeben. Die Alternative sei, dass die Dickhäuter verhungern. Das ganze südliche Afrika wird derzeit von einer Dürre heimgesucht. Bild fragt abschließend, ob „wir unseren Anteil an den Elefanten jetzt etwa in Konservendosen zugeschickt“ bekommen.
rdb
