Ralf kann immer kommen. Kaum ein Zuschauer, der Ralf Bonnekessen nicht kennt. Mehr zum Macher von DJZ-TV in der Januar-Ausgabe der DJZ. Ein Interview mit dem charmanten 49-Jährigen lesen Sie hier:
DJZ: Wie viele Beiträge für DJZ-TV hast Du bislang gemacht?
Ralf Bonnekessen: In der Regel sind auf jeder DVD 3 Beiträge, manchmal 4. Bei 12 Ausgaben pro Jahr und 10 Jahren, die ich dass jetzt mache, sind das also über 360 Filmbeiträge.
DJZ: Mit was für einem Equipment arbeitest Du?
Bonnekessen: Angefangen habe ich mit einer Semi-Schulter-Kamera und Mini-DV-Bändern. Heute filme ich in 4K und HD-Qualität mit unterschiedlichen Kameras, die in der Regel alle 2 Jahre gegen neue Technik getauscht werden.
DJZ: Wie kommst Du an die Themen heran?
Bonnekessen: Man lernt auf der Jagd immer wieder neue Leute kennen, die einen auf neue Ideen bringen. Auch aus der Redaktion kommen häufig Tipps. Natürlich können sich Jäger aber auch an die Redaktion wenden, wenn sie eine Filmidee haben. Aber natürlich lässt sich nicht jeder Vorschlag umsetzen.
DJZ: Arbeitest Du nach Drehbuch oder „Frei Schnauze“?
Bonnekessen: Wenn ich Regie führen kann, dann arbeite ich gerne mit einem Drehbuch bzw. mache mir vorher Gedanken, welche Bilder ich gerne hätte. Wenn das Wild, Hunde oder kleine Kinder Regie führen, muss man sich die Bilder zusammen suchen, die man kriegt.
DJZ: Wie viel Arbeit steckt in so einem Beitrag?
Bonnekessen: Eine Drückjagd dauert logischerweise einen Tag oder weniger, da kommt es auf mehr Kameramänner an. Eine Jagd auf Trophäenträger kann Tage dauern, ohne Erfolgsgarantie. Für den Schnitt rechne ich grob einen Tag Arbeit für 5 Minuten Film.
DJZ: Gibt es auch Drehs, die in die Hose gehen?
Bonnekessen: Leider ja. Wie sagt man so schön: Das ist Jagd. Deswegen war das Konzept von Anfang an für DJZ-TV: Der Jäger steht im Fokus und ist Pflicht, erfolgreiche Jagd ist dann die Kür. Bei 40 Minuten jeden Monat, darf aber nicht viel schief gehen.
DJZ: Was ist Dein Lieblingsbeitrag bei DJZ-TV?
Bonnekessen: Die Drückjagd im Spreewald fällt mir spontan ein. Tolle Menschen in einer ursprünglichen und außergewöhnlichen Landschaft.
DJZ: Machst Du alles alleine?
Bonnekessen: Nicht mehr. Ich habe irgendwann angefangen mit einem Cutter zu arbeiten, der ab und zu auch filmt. Und bei der DJZ-Jagd werde ich ja immer auch von Markus Lück und Max Sattler aus der DJZ-Redaktion mit Kamera-Arbeit unterstützt.
DJZ: Wie kam der Slogan „Fuchs kann immer kommen auf“?
Bonnekessen: Bei der 2. DVD habe ich einen Beitrag gebracht, wie man einen Fuchs abbalgt und hatte im Intro Bilder einer Baujagd mit meiner Dackelhündin Gesa. Danach kam die Abmoderation und ich habe auf die Baujagd bezogen gesagt: Fuchs kann immer kommen. Bei den nächsten DVDs fand ich das als Schlusswort immer noch witzig und seit dem ist es stets das letzte, was ich auf der DVD sage.