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Generalangriff gegen die Jagd

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Die rheinland-pfälzische Jägerschaft wählte am Landesjägertag 2014 Kurt Alexander Michael erneut zum Präsidenten des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz (LJV), der sich kämpferisch zeigte.

 

Kurt Alexander Michael
Kurt Alexander Michael ist wiedergewähler Präsidenten des Landesjagdverbandes Rheinland-Pfalz (Foto: Peter Diekmann)
Michael hatte in seiner Rede zur Lage der Jagd in Rheinland-Pfalz klargestellt, dass er die derzeitige Fütterungsverordnung für tierschutzwidrig halte. Er stellte die Ergebnisse einer eigens dafür gegründeten Arbeitsgruppe vor, die als Grundlage für Forderungen an das rheinland-pfälzische Umweltministerium dienen sollen, die Fütterungsrichtlinien tierschutzkonform umzugestalten.
 
Präsident Michael stimmte die Jägerschaft auf das wohl heißeste Thema des laufenden Jahres ein. „Wir stecken derzeit in einer Phase, in der bestimmte Kreise quasi zum Generalangriff gegen die Jagd blasen“, sagte Michael. „Wo immer wir hinschauen, in fast allen Bundesländern um uns herum, wurde oder wird an der Neufassung der jeweiligen Landesjagdgesetze gearbeitet.“ In Rheinland-Pfalz könnte das Landesjagdgesetz nach der letzten Änderung in 2010 erneut auf der politischen Agenda stehen. Denn im aktuellen Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grüne steht: „Die Wirkung der neuen Regelungen im Landesjagdgesetz zum Tierschutz und zur Waldökologie sollen während der Legislaturperiode überprüft werden.“
 
Das Gesprächsklima zwischen Umweltministerium und LJV sei derzeit nicht unbedingt von übergroßer Harmonie geprägt, erklärte der LJV-Präsident. Es gebe halt zu viele divergierende Ansichten über eine waidgerechte, tierschutzkonforme Jagdausübung. Es gehe nicht an, dass die Landesregierung die Tierwelt nur noch in Nützlinge und Schädlinge einteilt und der einen Gruppe mehr und der anderen Gruppe weniger Tierschutz zubilligt. „Das ist reine Ideologie, die mit der Jägerschaft nicht zu machen ist!“
 
PM
 


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