Der Landesbauernverband Brandenburg fordert eine feste Zaunanlage an der Grenze zu Polen.
Damit soll das Risiko einer ASP-Einschleppung nach Brandenburg verringert werden. „Sinnvoll wäre zudem eine zweite Zaunreihe, um auf der Fläche dazwischen vorsorglich eine wildschweinfreie Zone zu etablieren“, wie der Verband mitteilt. Eine Einzäunung stünde bei einem sehr wahrscheinlichen Seuchenausbruch in Brandenburg ohnehin an.
Belgien und Frankreich hätten bereits positive Erfahrungen mit der Etablierung einer sogenannten „weißen Zone“ gemacht, die von Wildschweinen freigehalten wird. Der LBV Brandenburg und die Interessengemeinschaft der Schweinehalter in Brandenburg seien sich deshalb einig, dass die Einrichtung einer „weißen Zone“ schon vor einem Seuchenausbruch positive Wirkungen entfalten und möglicherweise ein Übergreifen der Seuche verhindern könnte.
Eine feste ASP-Zaun an der Grenze zu Polen soll den Wildwechsel unterbinden und die Gefahr einer ASP-Einschleppung senken (Foto: Shutterstock)
Problematisch sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt die fehlende Rechtsgrundlage für die präventive Errichtung fester Zaunanlagen außerhalb von Restriktionszonen. Außerdem müsse die Nutzung der dafür notwendigen Grundstücke außerhalb staatlichen Eigentums gesetzlich geregelt werden.
PM/fh