Heft 03/2011
Hyundai verkauft in Europa bis zu 60.000 SUVs pro Jahr. Vorzüge der Südkoreaner sind gefälliges Aussehen und spritziger Antrieb. Das gibt’s auch noch für kleines Geld. Der ix35 beeindruckt zusätzlich mit einem liebevoll geschnürten Sicherheitspaket.
Von Hans Jörg Nagel
Tucson war einmal. Der neue heißt ix35. Seit März vergangenen Jahres ist das jüngste SUV aus dem Hause Hyundai bei deutschen Vertragshändlern erhältlich. Und davon gibt es hierzulande 500. Mehr Platz, neu entwickelte Antriebstechnik mit mehr Leistung und geringerem Verbrauch – der ix35 unterscheidet sich gewaltig vom Vorgängermodell.
Wie beim Tucson gibt es auch den Neuen mit zwei Antriebsvarianten: Als reiner Fronttriebler (2WD) und mit dem Allradsystem (4WD) „Interactive Torque Management“. Das beschreibt eine elektromagnetisch betätigte Mehrscheibenkupplung am hinteren Differenzial, die schlupfabhängig arbeitet. Bei schwierigem Untergrund werden bis zu 50 Prozent der Antriebsleistung an die Hinterachse umgeleitet. Fürs Revier ideal.
Protziger Auftritt
Platz bietet der neue Hyundai reichlich: Mit 4,41 Meter Länge, 1,82 Meter Breite und 1,67 Meter Höhe gehört er zu den Großen im SUV-Segment. Selbstbewusst, fast schon protzig, steht er da. Rundungen und Kanten in Karosserie und Anbauteilen geben dem ix35 ein sportliches Aussehen. Dynamik wird auch durch den langen Radstand von 2,64 Metern vermittelt. Mit den Chromeinfassungen am Kühler und den Nebelleuchten kommt sogar noch eine elegante Note hinzu. Alles in allem haben sich die Designer eine extravagante, aber gelungene Schale für den ix35 ausgedacht. Das zieht Blicke auf sich.
Schön sicher
Funktionell und edel: Die Armaturen sind übersichtlich, leicht bedienbar und teils silbern (Foto: na) |
Der Innenraum wirkt aufgeräumt und edel. Bei den Armaturen trifft silber auf schwarz. Dass es vorrangig Kunststoffteile sind, mindert den Gesamteindruck nur geringfügig. Für den Fahrerkomfort sorgt ausreichend elektronisches Spielzeug. Das ist schön, aber viel wichtiger ist das überdurchschnittliche Sicherheitspaket.
Nachgiebige Materialien im Fahrzeuginneren wie auch an der Frontpartie sollen bei Zusammenstößen sowohl Insassen als auch Fußgänger schützen. Aufprallenergie wird abgeleitet. Doppelter Seitenaufprallschutz und die bogenförmig in einem Stück gefertigte B-Säule (Effekt eines Überrollbügels) kommen hinzu.
Nachgiebige Materialien im Fahrzeuginneren wie auch an der Frontpartie sollen bei Zusammenstößen sowohl Insassen als auch Fußgänger schützen. Aufprallenergie wird abgeleitet. Doppelter Seitenaufprallschutz und die bogenförmig in einem Stück gefertigte B-Säule (Effekt eines Überrollbügels) kommen hinzu.
Hyundai macht keinen Unterschied zwischen den Top- und Basisvarianten. So unterstützen den Fahrer in allen Modellen Sicherheitselemente wie ABS, ESP, TCS (Traktionskontrolle), Bremsassistent, Berganfahrhilfe und Bergabfahrkontrolle. Besonderer Clou: Der ix35 hat Bremslichter mit Notfallfunktion. Das bedeutet: Bei starkem Bremsen schaltet sich automatisch die Warnblinkanlage an.
Kein Schluckspecht
2 Benziner und 3 Dieselaggregate gibt es für den ix35 (Foto: na) |
Den ix35 gibt es als 1,6-Liter Benziner (140 PS) und mit 2-Liter-Ottomotor (163 PS). Die Selbstzünder beginnen mit dem 1,7-Liter-Aggregat (115 PS). Hinzu kommen zwei Dieselvarianten mit 136 beziehungsweise 184 PS.
Schluckspechte sind alle nicht: Der 2-Liter- Benziner mit Frontantrieb braucht gerade mal 7,5 Liter Sprit, der Selbstzünder (4WD) schlürft etwas über 6 Liter Diesel. Läuft der ix35 mal unrund, geht’s zur nächsten Werkstatt. Hyundai bietet 5 Jahre Wartungs- und Mobilitätsgarantie. Das ist beachtlich.
Mit knapp 21.000 Euro gehört die Basisvariante (2WD) zu den günstigen Vertretern auf dem SUV-Markt. Den billigsten Diesel mit Allradantrieb gibt es für knapp 26.000 Euro. Alles in allem ist der ix35 ein prima Revierbegleiter.
Technische Daten:
Ordentlich Stauraum bietet der Hyundai. Bei umgelegter Rückbank bis zu 1.400 Liter. (Foto: na) |
PS: 136
Allradantrieb: permanent
Länge: 4,41 Meter
Radstand: 2.640 mm
Wendekreis: 10,58 Meter
Bodenfreiheit: 170 mm
Verbrauch (DJZ-Test): 6,2 l / 100 km
Leergewicht: ca. 1.550 kg
Kofferraumvolumen: 600-1.400 l
Höchstgeschwindigkeit: 181 km/h
Abgasnorm Euro: 5
Preis (Benziner): ab 20.990 Euro
Preis Testwagen: 25.890 Euro
Allradantrieb: permanent
Länge: 4,41 Meter
Radstand: 2.640 mm
Wendekreis: 10,58 Meter
Bodenfreiheit: 170 mm
Verbrauch (DJZ-Test): 6,2 l / 100 km
Leergewicht: ca. 1.550 kg
Kofferraumvolumen: 600-1.400 l
Höchstgeschwindigkeit: 181 km/h
Abgasnorm Euro: 5
Preis (Benziner): ab 20.990 Euro
Preis Testwagen: 25.890 Euro