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Bauern im Westerwald fordern Bejagung des Wolfs

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Nach dem Angriff eines Wolfs auf eine Rinderherde in der Gemarkung Hasselbach im Westerwald fordert der dortige Bauern- und Winzerverband die Bejagbarkeit von Wölfen.

Zwei Wölfe hatten in der letzten Woche ein Kalb eingekreist und bereits von der Herde getrennt. Ein Jagdaufseher war auf den Aufruhr aufmerksam geworden und griff ein. Auf diese Weise konnte verhindert werden, dass das Tier gerissen wurde, so der Verband. Vorfälle dieser Art gibt es immer wieder, seitdem sich ein Wolfsrudel im Westerwald an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen angesiedelt hat. 2018 wurde der Westerwald zum ersten Wolf-Präventionsgebiet in Rheinland-Pfalz erklärt.

Bauern im Westerwald fordern Bejagung des Wolfs (Foto: Shutterstock)

Dass nun sogar Großvieh angegriffen wird, bringt die Landwirte besonders in Rage. Es könne nicht sein, dass sie auf einem Teil der Kosten und der ganzen Arbeit sitzenbleiben müssten. Der Wolf sei bei uns nicht mehr gefährdet. Er könne ganz normal bejagt werden, wie es auch in Schweden und Frankreich üblich sei.

Das Bundesamt für Naturschutz hat hingegen laut Spiegel vom 7. November das Verursacherprinzip umgekehrt: Nicht die Anzahl der Wölfe entscheidet, wie viele Nutztiere ihnen zum Opfer fallen. Maßgeblich sind allein die Schutzmaßnahmen für Herden. Analog hieße das: Nicht die Anzahl der Rehe und Hirsche entscheidet, wie viele Bäumchen verbissen werden. Maßgeblich sind allein die Schutzmaßnahmen der Förster.

rdb

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