Die bayerische Staatsregierung erhöht die Abschussprämie für Sauen von 20 auf 100 Euro, um einen Ausbruch der ASP im Freistaat zu verhindern. Das gab ein Sprecher des bayerischen Umweltministeriums am 12. Januar bekannt.
Laut Süddeutscher Zeitung können Jäger die Erhöhung in den nördlichen und östlichen grenznahen Landkreisen zu Thüringen, Sachsen und Tschechien bekommen. Als weitere Präventionsmaßnahme soll die Schwarzwilddichte sowie deren Wanderbewegungen mithilfe von Drohnen dokumentiert werden. „Die gewonnenen Daten werden an die örtlichen Jäger weitergegeben, um die Bejagung gezielt auszubauen“, so die Süddeutsche Zeitung.
In den bayerischen grenznahen Landkreisen zu Thüringen, Sachsen und Tschechien gibt es nun für jede erlegte Sau 100 statt 20 Euro. (Foto: Tobias Thimm)
Das Umweltministerium finanziert diese Maßnahme im Rahmen eines Projektes, das vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) geleitet wird.
Das neue „ASP-Abwehr-Paket“ beinhaltet zudem noch 150 km Wild- und Elektrozäune sowie ein 100 km langer Duftzaun. Im Falle des Ausbruchs sollen diese in einem benachbarten Land unverzüglich aufgebaut werden. Bestehende Wildzäune entlang der Autobahnabschnitte Aschaffenburg–Bayreuth sowie Hof–Passau werden auf Lücken überprüft und wenn notwendig ergänzt.
aml