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Bayern: Pilze weiterhin verstrahlt

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Auch mehr als 3 Jahrzehnte nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl sind Wildpilzarten in Teilen Bayerns nach wie vor stark mit radioaktivem Cäsium-137 belastet.

Darüber informierte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am Dienstag in einer Pressemitteilung.

Dennoch soll den bayerischen Pilzsammlern der Genuss aber nicht verdorben werden. „Keine Gesundheitsgefahr bei Verzehr üblicher Mengen“, so das BfS. Zwar könne eine einzige Mahlzeit mit höher belasteten Wildpilzen mehr Cäsium-137 enthalten als Verbraucher mit Lebensmitteln aus landwirtschaftlicher Produktion in einem ganzen Jahr zu sich nehmen, sofern man aber selbst gesammelte Pilze in üblichen Mengen verzehre, müsse man aber nicht mit negativen gesundheitlichen Folgen wegen des Radioaktivitätsgehalts rechnen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rate jedoch auch aus anderen Gründen, den Verzehr von Wildpilzen auf 250 Gramm pro Woche zu beschränken, denn sie könnten giftige Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium anreichern.

Keine Überraschung: Auch das Wildbret ist je nach Region und Wildart noch unterschiedlich belastet. Um zu gewährleisten, dass nur einwandfreies Wildbret auf den Teller kommt, überwacht der Landesjagdverband Bayern erlegtes Wild mit einem flächendeckenden Netz von mehr als 110 Messstationen.

Guten Appetit!

fh

 

Pilze im Visier …

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