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Belgien: FACE weist Kritik zurück

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FACE-Präsident Torbjörn Larsson hat die in einem offenen Brief enthaltene Kritik an der FACE zurückgewiesen. Die Vertretung der europäischen Jagdorganisationen stehe stärker da als je und mit gemeinsamen Zielen und Visionen. Er ruft dazu auf, zu konstruktiver Zusammenarbeit zurückzukehren.

(Quelle: FACE)

Den Brief selbst richtet Larsson nicht an alle vier Personen, die als Unterzeichner unter dem offenen Brief aufgeführt sind, sondern nur an den ehemaligen Präsidenten der Intergroup Jagd (1999 – 2009) und seinen Vorgänger (2015 – 2018) Michl Ebner, den er als Initiator des Briefes ansieht. Er geht in der Begründung dafür noch einen Schritt weiter und stellt fest, nicht alle angeblichen Unterzeichner hätten überhaupt dem Inhalt des Briefes zugestimmt.

Der Präsident stellt eingangs die Verdienste der FACE bei der Formulierung der „Gemeinsamen Agrarpolitik“ und des europäischen Gesetzes zur Renaturierung geschädigter Ökosysteme heraus. Jetzt liege der Fokus auf der nationalen Umsetzung, und hier seien die nationalen Jagdverbände gefragt. Was CITES und Trophäenimportverbote angehe, so seien die Herausforderungen in der EU-Politik zwar groß, aber ohne das hohe eigene Engagement seien die Ergebnisse noch unbefriedigender gewesen. Larsson verweist in diesem Zusammenhang auf die mit Partnern durchgeführte Meinungsbefragung zu Trophäenimporten. Danach lehnen nur 23% der Europäer solche Einfuhren ab. Zuvor hatte eine jagdfeindliche NRO behauptet, das seien 85%.

Die Intergruppe Jagd, in der sich jagdinteressierte EU-Parlamentarier zusammengeschlossen haben, sei im Widerspruch zu den Behauptungen in Ebners offenem Brief weiterhin eine der aktivsten überhaupt, und da könne man stolz drauf sein.

Insgesamt sei FACE eine „sehr viel stärkere Organisation, mit verdoppeltem Personal, einem neu erworbenen Hauptquartier und erheblich angestiegenen Einnahmen geworden.“ Unter Bezug auf EU-Zuschüsse stellt der FACE-Präsident fest: „…sie tangieren nicht unsere Unabhängigkeit.“ Im Übrigen messe man jetzt jedes Jahr, wie zufrieden die Mitglieder seien, also die 27 nationalen Jagdverbände in Europa. Die Zustimmung bewege sich auf einem Rekordhoch: „Wir arbeiten derzeit nach einer Strategie bis zum Jahr 2027. Sie stellt sicher, dass wir eine widerstandsfähige Organisation und in der Lage sind, mit den bedeutsamen Themen umzugehen, die die sieben Millionen Jäger in Europa betreffen.“

Am 27. September wird ein neuer FACE-Präsident gewählt. Bislang liegen Bewerbungen aus dem Baltikum, Holland und Spanien vor. Bewerbungsschluss ist im August.

rdb

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