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Berlin: Waschbärenjagd „nicht sinnvoll“

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Appetit der Maskenräuber bedroht Amphibien

Der Appetit der Maskenräuber bedroht Amphibien an den Seen (Symbolbild: Ferenc / AdobeStock)

Im vergangenen Jagdjahr erlegten Berliner Stadtjäger 46 Waschbären. Der Bestand wird auf mindestens tausend geschätzt. Diese bedrohen Amphibien an den Seen der Hauptstadt. Das wurde durch Wildkameras an vier Gewässern im Stadtgebiet nachgewiesen.

Besonders die Einbrüche bei Moorfrosch, Knoblauchkröte, Kamm-Molch und Gelbbauchunke gehen auf das Konto der Maskierten. Heimische Arten leiden daneben ohnehin unter ausgesetzten Fremdfischen wie Koi-Karpfen.

Die Berliner Umweltverwaltung räumt ein: „Die Waschbär-Bestände wurden lange unterschätzt.“ Dennoch heißt es im Senat: „Eine gezielte Bejagung zum Schutz gefährdeter Arten wird in Berlin derzeit nicht für sinnvoll gehalten“.

ck

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