Bei einer Friedensaktion im westlichen Münsterland erregte ein bewaffneter Hase nicht nur die Aufmerksamkeit der Zuschauer, sondern auch die der Polizei.
(Symbolbild: Dr. Karl-Heinz Betz)
Sonntagabend in Südlohn: „Ein Mann im Hasenkostüm saß auf seiner mit Antikriegsplakaten und Ukrainischen Fahnen dekorierten Rikscha. Er war bewaffnet und zwei tote Wildhasen hingen an dem Gefährt“, berichtet die Kreispolizeibehörde Borken.
Ein ungewöhnlicher Anblick auch für die alarmierten Polizisten. Und nicht ganz ungefährlich! Denn das kostümierte Langohr war ja bewaffnet …
Es stellte sich allerdings heraus, dass es sich bei der sichergestellten Waffe “nur” um ein ungeladenes und gesichertes Luftgewehr handelte. Außerdem hatte der Hase keine Munition dabei.
Kurios: Der Münsteraner hat selber die Polizei angerufen und einen wildernden, bewaffneten und mit einem Hasenkostüm verkleideten Mann gemeldet. Er habe damit seiner Demonstration für den Frieden mehr Nachdruck verleihen wollen, so die Polizei zum Motiv.
Wilderei?
Wie der falsche Hase zu den echten Hasen kam, wird Gegenstand der Ermittlungen sein. Gegenüber den Beamten gab der Mann an, die verendeten Tiere auf der Straße aufgelesen zu haben. Selber geschossen habe er aber nicht!
Ein Jagdpächter kümmerte sich um das Wild und die Kripo um den kuriosen Fall.
fh