Das Thema „Wolf“ rückt nun zunehmend auch in den Fokus der Politiker.
In Dresden kamen vor Kurzem die umweltpolitischen Sprecher von CDU und CSU zu einer Tagung zusammen. Dabei einigten sich die Fachleute auf eine Resolution, in der ein praxistaugliches Wolfmanagement in Bund und Ländern gefordert wird. „Die Verharmlosung des Wolfes und der zögerliche Umgang zuständiger Behörden mit der Wolfproblematik vergrößern den bereits eingetretenen Akzeptanzverlust stetig“, heißt es in der Dresdner Resolution.
Der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Martin Bäumer, hat in Dresden die niedersächsischen Erfahrungen in den Beschluss eingebracht. Er erklärt:
„Die Rückkehr des Wolfes ist das Ergebnis des Naturschutzes. Die Rudel breiten sich auch in Niedersachsen immer schneller aus. Deshalb darf die Landesregierung die Menschen und besonders die Landwirte in den ländlichen Gebieten nicht länger allein lassen. Der Schutz von Weidetieren und der Schadensausgleich von Nutztierrissen sind nach wie vor wichtig. Es muss aber auch über eine Anpassung des europäischen Schutzstatus für die Wolfsvorkommen in Deutschland und eine künftige Regulierung der Population nachgedacht werden. Es ist nicht vorstellbar, dass sich nach Aussage von Experten die Anzahl der Wolfsrudel noch verzehnfachen muss, damit die Population als stabil gelten kann.“
pm/ml