Eine EU-Kommission soll die Regulierungen zum Handel mit illegalen Waffen überprüfen. Die Euro-Ermittler haben dabei vor allem legale Waffenbesitzer, wie Jäger, im Fokus. Für FACE ein politisches Spielchen.
(Foto: Angela Stutz) |
Legal besessene Schusswaffen speisen den Schwarzmarkt. Das ist das Argument der Europäischen Kommission, die nun den illegalen Handel durch die Regulierung des legalen Besitzes stoppen will, anstelle sich zunächst auf den bei weitem umfangreicheren und gefährlicheren illegalen Waffenhandel zu konzentrieren.
Einer der fehlenden EU-Standards betreffe die Lagerung. Immer wieder würden legale Feuerwaffen verloren gehen oder gestohlen werden. Auch bestünde die Möglichkeit, dass Kriminelle versuchen könnten, Feuerwaffen in Mitgliedsstaaten mit flexiblen Regulierungen zu erwerben und zu legalen Waffen erklären lassen zu können. Ein drittes Argument der Kommission ist die Reaktivierung deaktivierter Feuerwaffen.
Der Generalsekretär der Europäischen Vereinigung der Jäger FACE Filippo Segato unterstreicht in einer Pressemitteilung die Mängel der Kommissionspläne. Der Erwerb und Besitz von Feuerwaffen sei auf EU-Ebene bereits streng reguliert. Besitzer legaler Feuerwaffen, wie beispielsweise Jäger, unterzögen sich strengen Kontrollen. Seiner Meinung nach, nehme die Kommission einfach das falsche Ziel ins Visier.
dmk/na