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Der Schuss ging ins Auge

1924


Bei einer Treibjagd im Innkreis (Österreich) traf Randschrot aus der Flinte eines
73-jährigen Weidmanns das Auge eines Mitjägers. Jetzt wird in der Alpenrepublik
über eine Altersgrenze bei Jagdscheinen diskutiert.

 

Jäger Maximilian H. (73) hatte eigentlich einen Hasen beschossen. Doch hierbei prallte offenbar ein Schrotkorn an einem Zaunpfosten ab und traf den 38-jährigen Josef R. ins Auge. „Extremes Pech“- so urteilte Bezirksjägermeister Rudolf Wagner, nach dessen Ansicht die Teilnehmer der Treibjagd im österreichischen Ort (Innkreis) völlig korrekt in einer Schützenlinie standen. „Altersbedingt“ – so beurteilen Andere den Zwischenfall und schlagen ein Alterslimit für Jäger vor, um das Unfallrisiko zu mindern. Obwohl der 73-Jährige schon mehrere Bypässe hat, schätzt Wagner nach Angaben der nachrichten.at den Rentner jedoch als körperlich und geistig fit ein. Gerade ältere Jäger seien eher besonnen, und es sei kontraproduktiv, ausgerechnet den Pensionären die Jagd zu verbieten, die viel Zeit für das Revier hätten. Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft den Unfallhergang.
sd
 


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