08.12.2015
Großeinsatz in Hildesheim (Niedersachsen): Das Vereinsheim der Ortsgruppe des Deutschen Foxterrier-Verbands brennt lichterloh.
(Foto: Berufsfeuerwehr Hildesheim) |
Autofahrer melden den Brand der Feuerwehr, 2 Dutzend Einsatzkräfte rücken aus. Sie sind machtlos. Vom Vereinsheim der Hundefreunde bleiben nur ein Haufen verkohlter Balken und Bretter übrig. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro, berichtet die Hildesheimer-Allgemeine.
Brandermittler eilen zum Einsatzort. Ihr Fazit: Brandstiftung! Jürgen Kalmbach, Vorsitzender der Ortsgruppe des Deutschen Foxterrier-Verbands, hat einen Verdacht: Das waren die Jungs von der ALF, sagt er der Hildesheimer-Allgemeinen. Die Animal Liberation Front (Tierbefreiungsfront), hatte bereits im Juli Gehege auf dem Vereinsgelände aufgebrochen und mehrere Füchse freigelassen (die DJZ berichtete).
Die Aktivisten kritisieren, dass am Brockenblick Hunde für die Fuchsjagd abgerichtet und die Füchse jahrelang gequält würden. Schon nach dem Vorfall im Juli hatte die ALF ein Bekennerschreiben an die Redaktion der Hildesheimer-Allgemeinen geschrieben und angekündigt, weiterhin gezielt auf Ausbeutung, Folter und Mord an Tieren zu reagieren.
Auch jetzt gibt es nach DJZ-Informationen wieder ein Bekennerschreiben. Wir müssen aber noch die Echtheit prüfen, sagt der Polizeisprecher. Für den Verein bedeutet die Tat wohl den Ruin. Wie die DJZ erfahren hat, soll die Anlage geschlossen und das Vereinshaus nicht wieder aufgebaut werden.
Hinweise nimmt die Hildesheimer Polizei telefonisch unter 93 91 15 entgegen.
sj