Für die geplante Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto wurde Bayer-Unternehmenslenker Werner Baumann heute vom NABU mit dem Negativpreis “Dinosaurier des Jahres 2016” ausgezeichnet.
Die rund 66 Milliarden Dollar teure Rekordübernahme des US-Saatgutriesen stehe im Gegensatz zu den Forderungen von Umweltschützern und Verbrauchern, die sich eine umweltverträglichere, gift- und gentechnikfreie Landwirtschaft wünschen, heißt es in der Begründung.
(Foto: NABU/Nicole Flöper)
Das Geschäftsmodell Bayer-Monsanto forciert dem Verband zufolge eine Intensiv-Landwirtschaft, die als einer der Hauptverursacher des globalen Verlustes von Biodiversität gilt. „Der massive Einsatz von Pestiziden führt weltweit zu einem Rückgang von Insekten, darunter auch nützliche Bestäuber wie Wildbienen oder Schmetterlinge, entzieht Vögeln der Agrarlandschaft die Lebensgrundlage und vergiftet aquatisch gebundene Lebewesen“, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke in Berlin.
fh