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Ende der Brachen?

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Die Agrarminister der Europäischen Union setzten am 26. September den obligatorischen Flächenstilllegungssatz für die Aussaat im Herbst 2007 und das Frühjahr 2008 auf null Prozent.

 

Die neue Flächenstilllegungsregelung wurde als Reaktion auf den angespannten Getreidemarkt beschlossen, da die Ernten in diesem Jahr europaweit schwächer ausfielen als in vergangenen Jahren.
 
Die Agrarminister erwarten, dass bis zu 2,9 Millionen Hektar mehr Ackerfläche für die Produktion zur Verfügung stehen. Dadurch könnten die Landwirte 2008 etwa zehn Millionen Tonnen mehr Getreide erzeugen und den Markt damit entlasten, erklärte die Kommissarin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Mariann Fischer Boel.
 

Keine Bewirtschaftungspflicht

Für die Landwirte besteht mit der neuen Regelung keine Pflicht zur Bewirtschaftung. Es ist ihnen freigestellt, ob sie die Flächen weiter brach liegen lassen oder die Flächen zur Getreideproduktion umbrechen.
 
Die EU geht davon aus, dass etwa eine Million Hektar Brache trotz der Neuregelung erhalten bleiben. Dies werden Flächen sein, auf denen eine Bewirtschaftung für die Betriebe unrentabel erscheint.
 
Die Agrarminister werden am 20. November über die Zukunft der Flächenstilllegung beraten. Dabei erörtern sie die Frage, wie die positiven Effekte der Flächenstilllegung auf die Umwelt erhalten werden können.
 
 
 
 
 
-pm/hei-
 

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