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Fotoaktion gegen Artensterben

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Die Gefahr für Wildtiere durch verwilderte Haustiere will der Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen durch eine Fotoaktion dokumentieren.

 

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Tierschutz muss auch für die frei lebende Tierwelt wie Kaninchen, Hasen oder Singvögel gelten – das fordern die nordrhein-westfälischen Jäger (Foto: LJV NRW)
Wildernde Haustiere gefährden massiv den Schutz wild lebender Arten. Nach Berechnungen des Deutschen Jagdverbandes erbeuten die vermeintlich zahmen Stubentiger und Schoßhunde während der Brut- und Aufzuchtzeit bis August etwa 1 Million Kaninchen und Hasen sowie über 6 Millionen Vögel. Größere Hunde machen auch vor wehrlosen Kitzen oder trächtigen Ricken nicht Halt. 1 Katze kann pro Jahr bis zu 1.000 Vögel, Kleinsäuger und Amphibien erbeuten. Schätzungsweise 2 Millionen verwilderte Katzen streunen in Deutschland umher. Über 500.000 Haustiere werden Jahr für Jahr in Deutschland ausgesetzt – ein Vergehen, das mit bis zu 25.000 Euro Strafe geahndet werden kann.
 
Tierschutz ist unteilbar
„Tierschutz gilt für Haustiere ebenso wie für Wildtiere. Viele Tierschützer konzentrieren sich einseitig auf den Schutz von Haustieren, sehen aber das Leid von Wild und anderen frei lebenden Tierarten nicht“, sagt Jagdverbandspräsident Ralph Müller-Schallenberg. „Um dieses Problem kümmern sich aber die Jäger.“ Deshalb fordern sie im Sinn eines ungeteilten Tierschutzes, weiterhin die heimische Tierwelt vor wildernden Haustieren schützen zu können. Lösungsansätze sehen die Jäger auch durch die Einführung von Kastrations- und Registrierungsprogrammen sowie der Einführung einer Katzensteuer. Ralph Müller-Schallenberg erinnert in einer Pressemitteilung daran, Hunde während der Brut- und Aufzuchtzeit an die Leine zu nehmen.
 
Jäger und andere Tier- und Naturschützer können mit Fotos auf das Problem aufmerksam machen.
 
So kann sich jeder beteiligen:
• Beobachtungen per Foto festhalten und zum Beispiel im DJZ-Forum veröffentlichen
• Fotos an den Landesjagdverband NRW schicken und zur öffentlichen Nutzung freigeben (presse@ljv-nrw.de)
• Beteiligung an Diskussionen in Netzwerken und Infos darüber an den Landesjagdverband (info@ljv-nrw.de)
 


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