In Deutschland noch undenkbar, in einigen Gemeinden Frankreichs jetzt erlaubt:
Wie die Saarbrücker Zeitung heute in ihrer Online-Ausgabe berichtet, haben 60 Gemeinden der Départements Vogesen und Meurthe-et-Moselle eine Bejagung des streng geschützten Grauhundes per Erlass freigegeben.
Der Erlass sei mit der hohen Anzahl an Angriffen durch Wölfe im vergangenen Jahr begründet worden, schreibt Autorin Hélène Maillasson. So seien allein 2015 und 2016 insgesamt 469 Tiere bei Wolfsattacken gerissen worden. Da sowohl sämtliche von den Züchtern getroffene Schutzmaßnahmen nur wenig gebracht hätten, aber auch wegen den Kosten für Entschädigungsleistungen, sei der Erlass von den Behörden erteilt worden.
Die Départements Vogesen und Meurthe-et-Moselle haben Wölfe zum Abschuss freigegeben (Foto: Shutterstock)
Wie die Zeitung weiter berichtet, wird sich am Freitag das oberste Verwaltungsgericht Frankreichs (Staatsrat) in Paris damit befassen. Sollte es den Erlass zurücknehmen, gilt wieder Hahn in Ruh’.
fh