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Freiheitskampf Editorial 5 2016

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Freiheitskampf

Man wird des Guten und auch des Besten, wenn es alltäglich zu werden beginnt, bald satt.“ So sagte es einmal Gotthold Ephraim Lessing. Höchst alltäglich scheint einem Großteil der Republik die Freiheit zu sein. Sie ist meines Erachtens das höchste Gut, das wir besitzen. Andere Erdenbürger können von ihr nur träumen, für uns ist sie selbstverständlich, weil alltäglich. Doch zu diesem Luxus kamen wir nicht wie die Jungfrau zum Kinde. Generationen von Freiheitskämpfern in Europa haben dafür ihr Leben riskiert, oft genug auch gelassen.
Seit einigen Jahren ist nun zu beobachten, wie uns diese in den Grundrechten verankerten Freiheitsrechte Stück für Stück genommen werden. Wir Jäger können davon ein Lied singen. Denn überall dort, wo „Grüne Parlamentarier“ an der Macht sind, machen sie uns sowie dem schutz- und wehrlosen Niederwild im Regulierungs- und Gutmenschen-Wahn das Leben zur Hölle. Doch nicht nur Jäger sind betroffen: Beim Thema Pressefreiheit muss man nicht erst nach Ungarn schielen. Selbst in Deutschland steht diese nach den jüngsten Ereignissen um Satiriker Jan Böhmermann auf der Kippe. Das nächste Beispiel: die 5.000 Euro-Grenze für Bargeldzahlungen. Oder sehen Sie Ihre Freiheitsrechte bei dieser Diskussion etwa nicht gefährdet?
Um bei uns Jägern zu bleiben: Jüngst hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass Selbstlade-Waffen, welche die Möglichkeit bieten, ein Magazin mit mehr als 2 Patronen aufzunehmen, für Jäger verboten sind. Das Gericht hat offenbar ein Vertrauensproblem mit Legalwaffenbesitzern. Es reicht nicht, dass es untersagt ist, mit Halbautomaten sowie mehr als 2 Schuss im Magazin zu jagen. Nein, der Besitz muss verboten werden. Leistet man dieser Begründung Folge, müssten eigentlich auch Messer und Autos verboten werden, weil man mit diesen potenziell Menschen töten kann. Welche Folgen dieses Urteil hat, darüber streiten sich die Gelehrten. Lesen Sie dazu den Beitrag unseres Jagdrechtsexperten Dr. Florian Asche auf Seite 10.
Wie können wir dem Freiheits-Schwund entgegenwirken? Aufregen, Stellung beziehen und wählen gehen ist das Mindeste. Doch um wirklich etwas zu bewegen, muss man politisch werden. Erreichen würden wir etwas mit einem kollektiven Eintritt bei den Grünen. Diese Partei hat bundesweit etwa 60.000 Mitglieder. Wenn nur die Hälfte von uns 374.000 Jägern dort eintreten würde, hätten wir die Partei fest im Griff. Wer macht mit? Ich freue mich auf Ihre Nachricht an peter.diekmann@paulparey.de.
Doch nun genießen Sie zunächst einmal Ihre jagdlichen Freiheiten im Mai!
Ob Bock, Schmalreh oder — wo es die Freiheit zulässt — Überläufer: Viel Weidmannsheil wünscht Ihnen
Ihr
Peter Diekmann
Redakteur

 


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