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Geld für Flutopfer abgelehnt

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Die Flutopfer an der Ahr können jeden Euro gebrauchen. So meint man jedenfalls. Doch 15.000 Euro vom Waffenhersteller Heckler & Koch hat die „Aktion Deutschland Hilft“ aus vermeintlich „ethischen Gründen“ zurück gewiesen.

Die Flutopfer an der Ahr können jeden Euro gebrauchen. Auf Spenden in Höhe von 15.000 Euro vom Waffenhersteller Heckler & Koch will die Hilfsorganisation „Aktion Deutschland Hilft“ aber verzichten (Foto: picture alliance | Thomas Frey)

Die Hälfte des Betrags hatte die Belegschaft gesammelt. Die andere Hälfte kam vom Unternehmen. In einem offenen Brief wendet sich die Heckler & Koch GmbH jetzt an Bundespräsident a.D. Horst Köhler als Schirmherrn der Aktion und an den Kuratoriumsvorsitzenden Bundesminister Heiko Maas. Man bedauere diese Entscheidung nicht nur wegen der hilfsbedürftigen Menschen in den Katastrophengebieten, sondern auch, weil das Unternehmen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ein völlig falsches Licht gesetzt würden.

Aus dem Vorwurf für die Ablehnung der Spende, das Unternehmen würde ein „unethisches Geschäft“ betreiben, spreche vor allem tiefe Unkenntnis. Polizei wie auch Soldaten, die an der Ahr Soforthilfe betrieben hätten, seien beispielsweise von Heckler & Koch ausgerüstet. Dasselbe gelte für die Bundeswehr bei der Rettung Hilfsbedürftiger vor den Taliban in Kabul.

„Es bestürzt uns, wenn der Vorstand der ´Aktion Deutschland Hilft´ unsere Spende mit dem Hinweis ablehnt, dieses Geld sei mit unethischen Mitteln erworben worden. Dies setzt nicht nur unser mittelständisches Unternehmen aus Baden-Württemberg und unsere Mitarbeiter herab, sondern auch die Sicherheitskräfte in Deutschland, der EU und der NATO, die täglich unsere Produkte benutzen.“ Warten wir ab, ob und was die Herren Köhler und Maas antworten.

rdb

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