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Hasenbesatz in Hessen stabil

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22.03.2016

In über 100 hessischen Revieren sind derzeit die Jäger auf der Pirsch – allerdings nicht mit der Flinte sondern mit großen Suchscheinwerfern, Papier und Bleistift.

 

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Die Zählung der Hasen erfolgt nachts mit großen Suchscheinwerfern. Im März ist der Feldbewuchs noch niedrig und die Hasen können noch gut erkannt werden (Foto: Markus Stifter)
In den Abendstunden zählen sie Hasen auf freien Feldflächen. Bei dem noch niedrigen Bewuchs können die Hasen auf bis zu 200 Meter sicher erkannt und gezählt werden. Ihre Augen leuchten hell rot wenn sie angestrahlt werden, so sind sie gut von anderen Wildtieren wie Füchsen oder Rehen zu unterscheiden.
Die ersten Ergebnisse der Frühjahrszählung liegen bereits vor und bestätigen einen langjährigen Trend:
Die in Hessen seit Jahrzehnten bekannt guten Niederwildbereiche (Waberner Senke, Gießener Becken, Wetterau, Reinheimer Becken, Main-Ebene und das Hessische Ried) weisen in der Rückschau zu den hohen Besätzen der siebziger Jahre immer noch einen vergleichsweise hohen Besatz auf – in anderen Landesteilen hingegen verharren die örtlichen Besätze auf geringerem Niveau.
In den traditionell guten Hasenrevieren in Mittel- und Südhessen wurden im Herbst 2015 wieder Dichten von 15 bis über 50 Hasen pro 100 ha Revierfläche festgestellt. In Spitzenregionen sogar bis zu 80 Hasen auf 100 Hektar Feldfläche.
Rund die Hälfte aller Taxationsreviere weisen eine stabile Dichte von rund 10 bis 30 Feldhasen auf 100 Hektar Feldfläche auf.
In 2015 betrug die Zuwachsrate vom Frühjahr bis zum Herbst 28 %, dies ist der dritthöchste Wert aller Bundesländer. Vor diesem Hintergrund war das Jahr 2015 ein gutes Jahr für den Hasen, da deutlich mehr Nachwuchs als Verluste zu verzeichnen waren.
Die Hasenzählung wurde erstmals 1989 vom Landesjagdverband Hessen e. V. initiiert. Seit 25 Jahren zählen die Jägerinnen und Jäger auf freiwilliger Basis zweimal jährlich – im Frühjahr und Herbst die Hasenbestände. Das nun in der neuen Jagdverordnung festgeschriebene Monitoring ist bei den Jägern traditionell gelebte Praxis und bestärkt die Grünröcke darin diesen Weg fortzuführen.
 
PM LJV Hessen
 


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