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Hund reißt Reh im Naturschutzgebiet

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Video zeigt Hund bei Hetzjagd. Naturschützer suchen Hundehalter.

Rehbock auf einer Wiese im Frühling.
Eine zufällig aufgenommene Videoaufnahme zeigt, wie ein großer, heller Hund mehrere Rehe die Böschung in den Hambachgrund hinunterhetzt. Darunter auch der später aufgefundene Rehbock. (Symbolbild: stock.adobe.com/Klaus Schulz)

Im oberfränkischen Coburg wurde Ende Februar ein toter Rehbock gefunden. Allem Anschein und ersten Hinweisen zufolge wurde dieser von einem Hund gerissen.

Wie die Neue Presse Coburg  berichtet, wurde das tote Tier unmittelbar in der Nähe des Vereinsheims des LBVs (Landesverbund für Vogelschutz in Bayern e.V.) entdeckt. Der hinzugezogene Jagdpächter gehe davon aus, dass der Bock von einem Hund gehetzt und gerissen wurde. Dieser Verdacht sei nun auch durch ein zufällig aufgenommenes Video erhärtet. Das von einer LBV-Praktikantin gemachte Video soll unter anderem einen rennenden Hund, sowie den später tot aufgefundenen Rehbock zeigen.

 

Besonders erschüttert zeigt sich der LBV darüber, dass sich der Riss in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet ereignete. In Bayern existiere keine grundsätzliche Leinenpflicht beim Spaziergang mit dem Hund. In Naturschutzgebieten sei dies jedoch anders, hier gelte eine absolute Leinenpflicht, welche gerade jetzt im Hinblick auf die beginnende Brut- und Setzzeit eine besonders wichtige Rolle spielt.

 

Rund um das Schutzgebiet hat der LBV nun Schilder aufgestellt und sucht nach dem hellen Hund, der auf dem Video zu sehen ist. Um sachdienliche Hinweise wird gebeten. Hinweismeldungen bitte an den LBV Coburg unter der Telefonnummer 09561/40797-10 oder der E-Mail-Adresse coburg@lbv.de

 

lb

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