Bereits im Vorfeld soll es Drohungen gegeben haben: Dann griffen Sektenmitglieder zur Waffe und töteten sieben Jagdhunde.
(Foto: Privat)
Wie unter anderem wildundhund.de berichtet, wurden im südfranzösischen Departement Ardèche Mitte Dezember auf einem Hof der alternativen Lebensgemeinschaft Longo Maï sieben Jagdhunde getötet, die während einer Drückjagd das Treiben verlassen hatten und auf deren Gelände eingedrungen waren. Nach Angaben der Longo-Maï-Anhänger hätten die Jagdhunde die Hausschweine der Gemeinschaft angegriffen, und man habe diese verteidigen wollen.
Die Darstellung der Sektenmitglieder bleibe indes nicht unumstritten. Die französische Tageszeitung Le Figaro zitiere einen schockierten Hundehalter mit den Worten: „Es ist schwer zu verstehen, warum alle unsere Hunde mit einem Schuss in den Kopf oder mit Messerstichen in Hals und Brust getötet wurden, wenn sie doch gerade die Schweine gejagt haben sollen. Wir glauben eher, dass sie einer nach dem anderen gefangen wurden, um sie zu töten.“
Die beiden betroffenen Jäger hätten umgehend Strafanzeige erstattet. Das Verfahren sei von der Staatsanwaltschaft im südfranzösischen Nîmes eingeleitet worden.
Der Fall habe für landesweites Entsetzen gesorgt. Die Obduktion der Hundekadaver habe ergeben, dass die tödlichen Schüsse aus nächster Nähe abgegeben worden seien.
red.