Der Landesjagdverband (LJV) Thüringen und insbesondere dessen Präsidium dürfen stolz sein auf das, was sie im vergangenen Jahr erreicht haben.
Staatssekretär Richwien war gern gesehener Gast auf dem Thüringer Landesjägertag in Stadtroda(Foto: Dr. Rolf Roosen) |
Anders als in Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder im Saarland ist die jagdliche Welt hier noch in Ordnung. Der LJV erreichte bei Verhandlungen mit dem Landwirtschaftsministerium im Jahr 2013 unter anderem:
- Es wurde kein Mindestabschussplan eingeführt.
- Eine Verkürzung der Jagdpachtzeiten gibt es nicht.
- Muffelwidder und Dachs sind vom 1. August bis zum 15. Januar bejagbar (Verlängerung der Jagdzeiten).
- Flächeneigentümer und Landnutzer sind nunmehr gesetzlich verpflichtet, bei der Verhütung von Wildschäden mitzuwirken. Einziger Wermutstropfen ist, dass der Rehbock bei Gesellschaftsjagden künftig auch nach dem 15. Oktober erlegt werden darf.
Einig waren sich LJV-Präsident Liebig und Staatssekretär Richwien auch in Fragen der Munition. Der gemeinsame Tenor lautet: Blei minimieren, Tötungswirkung maximieren. Solange die Knackpunkte der bleifreien Munition, nämlich verlässliche Tötungswirkung sowie gefährliches Abprallverhalten, nicht gelöst seien, soll keine neue Verordnung erlassen werden.
rr