Wie oft noch? Auch die Attacke auf eine Rinderherde bei Stade-Wiepenkathen (Niedersachsen) vor zwei Wochen kann nun dem Wolfsrüden GW1582m zugeordnet werden.
Nach Attacke auf Rinder: Wolfsrüde GW1582m kann weiterer Riss nachgewiesen werden (Symbolbild: Carsten /AdobeStock)
„Es war leider zu erwarten, dass der Problemwolf weitere Risse unternimmt. Wir werden aufgrund der eindeutigen Datenlage erneut mit dem Umweltministerium in Verbindung treten“, sagt Landrat Kai Seefried.
Zuletzt sorgte das Tier Ende August für Schlagzeilen, als es eine Schafsherde bei Gräpel attackierte. Mehr als 50 Schafe wurden getötet. „In Abstimmung mit dem betroffenen Tierhalter wird Landrat Kai Seefried den Antrag auf Abschuss des Problemwolfs gegenüber dem Umweltministerium erneut stellen“, wie es in einer Mitteilung des Landkreises Stade vom Montag heißt.
In der vergangenen Woche habe der Landrat bereits die Entnahme beim zuständigen Landesumweltministerium beantragt. Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer habe seine Zustimmung aber versagt – unter anderem, weil dem Wolfsrüden GW1582m keine weiteren Risse auf Stader Kreisgebiet hätten nachgewiesen werden können. Jetzt habe sich die Sachlage geändert, weil das Tier einem zweiten Riss im Landkreis Stade eindeutig zugeordnet werden könne.
In der offiziellen Schutztier-Schadenskarte des Landesumweltministeriums sei inzwischen das Ergebnis der DNA-Analyse öffentlich einsehbar. Weder der betroffene Landwirt, noch die Untere Naturschutzbehörde beim Landkreis Stade seien vom Ministerium bis Montagnachmittag offiziell über die neue Datenlage informiert wordenn.
fh