Das Entfallen der Jagdsteuer zum 1. April 2017 im Landkreis Rotenburg passt der Partei die Linke wohl gar nicht. Sie fordert, dass die Jäger das „herrenlose Wild“ an die Tafel spenden.
In einer Pressemeldung vom 14. Februar fordert der Vorstand von „Die Linke“ des Kreisverbandes Rotenburg/Wümm, den „Genuss des geldwerten Steuervorteils“ auszugleichen. Das Wild „ist herrenlos, bis ein dazu befugter Jäger es sich mit einem Blattschuss kostenlos aneignet“. „In Deutschland gibt es Lebensmittel im Überfluss – und dennoch herrscht bei vielen Menschen Mangel, so dass Bedürftige an den Lebensmittelausgabestellen der Tafeln Schlange stehen um etwas von den abgelaufenen Lebensmitteln und dem fleckigen, welken Obst und Gemüse zu bekommen.“
Geht es nach der Vorstellung der Linkspartei, verbleibt beim Jäger nur noch 30% des Erbeuteten (Foto: Shutterstock)
Um diese Nachfrage auszugleichen sollen Jäger 70% einer Jagd als Frischfleisch an die Tafel geben. Dies sei eine soziale Aufgabe, die mit geringem Aufwand verwirklicht werden könne, zumal die Jäger sich laut die Linke über zu Hohe Wildbestände und -schäden beschweren.
sl