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Wildkunde: Lexikon

2204


Allesfresser:

Wildtiere, die sich sowohl von pflanzlicher als auch von tierischer Nahrung (auch Aas) ernähren. Allesfresser „verspeisen“ unter anderem Wurzeln, Blätter, Früchte, Gräser, Triebe und Zweige, aber auch Beutetiere wie Kleinsäuger, Würmer, Kerbtiere, Eier, Vögel und Aas.

Wenn Allesfresser wie Wildschwein oder Dachs dem menschlichen Verzehr dienen sollen, muss eine Trichinenschau durchgeführt werden.

Bodenbrüter

Vögel, die ihre Nester am Boden – in Wiesen, Weiden, Röhrricht, Mooren, Sümpfen, Feldern, auf Ufergeröll – und nicht auf Bäumen, in Baumhöhlen oder Nisthilfen errichten. Bodenbrüter sind durch Beutegreifer und Wildschweine besonders gefährdet.

Pflanzenfresser

Wildtiere, die sich ausschließlich von grünen Pflanzen und Heu ernähren. Zu den Pflanzenfressern gehören als größere Gruppe die Wiederkäuer. Durch die besondere Anordnung und unterschiedliche Funktion der Teile eines Wiederkäuer-Magens werden die Pflanzenteile aufgeschlossen und auch rohfaserreiche Nahrung wie Baumrinde oder Nadeln zersetzt und vorverdaut, wiedergekäut und weiter verdaut.

Ranz

Fortpflanzungszeit beim Raubwild. Man bezeichnet sie auch als Rollzeit. Das Begatten beim Haarraubwild bezeichnet man als Ranzen.

Winterruhe

Im Unterschied zum Winterschlaf machen einige Wildarten nur eine Winterruhe, in der der Stoffwechsel nur wenig herabgesetzt wird. Die Winterruhe wird im Unterschied zum Winterschlaf auch kurzzeitig unterbrochen, auch Nahrung wird zwischendurch aufgenommen. Eine Winterruhe machen etwa der Dachs und der Marderhund.

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