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NABU-Personalien: Rheinischer Klüngel im Umweltministerium?

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Von 2000 bis 2018 hat der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) mindestens 42 Millionen Euro von verschiedenen Bundesministerien erhalten.

Wichtigster Spender war das Umweltministerium. Dies ging im letzten Jahr aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP hervor. Die genaue Summe kann allerdings deutlich höher sein, da die Angaben aus dem Zeitraum 2000 bis 2006 unvollständig sind. Die Akten waren erstaunlicherweise bereits vernichtet.

(Foto: Pixabay)

Ministerin Svenja Schulze (SPD), die sich als bekennendes NABU-Mitglied outet, will offenbar jetzt noch einen drauflegen. Ein NABU-Funktionär soll in Zukunft für die Vergabe der Fördermittel an Nichtregierungsorganisationen im Ministerium zuständig werden. So berichtet es jedenfalls die Wirtschaftswoche.

Die mit monatlich 10.000 Euro dotierte B6 Stelle eines Unterabteilungsleiters für Naturschutz soll an den hauptamtlichen Vorsitzenden des NABU-Landesverbandes in NRW, Josef Turmbrinck, gehen. Dieser ist nicht nur ein guter Bekannter der Ministerin, sondern war auch eng mit dem früheren grünen Umweltminister in NRW, Johannes Remmel, verbändelt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Noch sei keine Entscheidung gefallen, hieß es in Bonn vieldeutig. In Ministerien sind solche externen Besetzungen eher die Ausnahme, und die Aufregung bei den BMU-Beamten soll entsprechend hoch sein.

Unterdessen berichtet der SPIEGEL, dass auch der Staatssekretär im BMU, Jochen Flasbarth, vormals neun Jahre lang hauptamtlicher Präsident des NABU, für höhere Weihen vorgesehen ist. Er kandidiert für den frei gewordenen Chefposten beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi. Das Bundeskabinett hat schon zugestimmt. Flasbarth zieht es seit längerem in die hoch dotierten Gefilde der Vereinten Nationen. Vergeblich hatte er sich bereits 2016 für den UNEP Posten und sechs Jahre zuvor für den Chefposten der Washingtoner Artenschutzübereinkunft (CITES) beworben.

rdb

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