Die Nandu-Population im Biosphärenreservat Schaalsee-Elbe in Mecklenburg-Vorpommern hält sich auf stabilem Niveau.
Der Nandu wurde 2020 in das Jagdrecht aufgenommen, da die von Laufvögeln verursachten Schäden in der Landwirtschaft enorm gestiegen waren. (Foto: Maren Winter /AdobeStock)
Ein paar „Vögel“ mehr sind es im Vorjahresvergleich dann doch.
Bei der diesjährigen Herbstzählung der Nandu-Population im Biosphärenreservat Schaalsee-Elbe (Mecklenburg-Vorpommern) am 28. Oktober 2022 wurden insgesamt 144 Nandus gezählt, was einem Anstieg um 13 Tiere gegenüber der Frühjahrszählung entspricht. Im Vorjahr waren es 121 Laufvögel.
Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilt, wurden insgesamt 56 Altvögel (19 Hähne und 37 Hennen), 82 Jungvögel aus diesem Jahr und weitere 6 Tiere, deren Alter und Geschlecht nicht differenziert werden konnte, nachgewiesen.
Nandus unterliegen in Mecklenburg-Vorpommern seit 2020 dem Jagdrecht. Im Jagdjahr 2020/2021 wurden 181 Nandus erlegt. Im Jagdjahr 2021/2022 lag die Strecke bei nur noch 79 Nandus.
„Die Aufnahme des Nandus ins Jagdrecht zeigt, dass die Anzahl der Nandus auf ein biotopangepasstes Maß reguliert werden konnte und somit die Konfliktdichte im Schutzgebiet abgenommen hat. Gleichwohl zeigen mir die Zahlen, dass der Bestand der Art Nandu im Schaalseebereich gesichert ist“, schätzte Umweltminister Dr. Till Backhaus die Lage ein.
fh