Es bleibt noch viel zu tun fürs Auerhuhn. Mit dem Freilassen von 3 Auerhühnern hat Thüringens Forstministerin Birgit Keller Anfang September die 2016er Auswilderungsaktion abgeschlossen und zugleich den Raufußhuhnbericht 2015 vorgelegt.
Alle 30 Jungvögel stammen aus der deutschlandweit einzigen staatlichen Auerhuhn-Aufzuchtanlage der ThüringenForst-AöR (Foto: Martin Gerlach) |
„Noch bis in die 1970er Jahren im Thüringer Schiefergebirge verbreitet, haben sich die Auerhuhnbestände vor allem wegen hoher Schadstoffeinträge, fehlender Lebensräume, erhöhter Rot-, Schwarz- und Raubwildbestände sowie vielfältiger Störungen durch den zunehmenden Tourismus drastisch vermindert“, erklärt ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt.
Vor diesem Hintergrund wurden aufwändige Artenschutzprojekte zugunsten der Raufußhühner initiiert, zu deren Kernaufgabe die Schaffung auerhuhngerechter Lebensräume zählt. Im Rahmen des Projektes sind 2016 insgesamt 11 Hähne und 19 Hennen in Thüringens Wälder entlassen worden.
Damit wurden in diesem Jahr etwa genauso viele Urvögel ausgewildert, wie Experten den bereits in Freiheit lebenden Auerwild-Bestand schätzen. Nämlich rund 25 bis 30 Vögel. 2015 wurden übrigens 39 Tiere aus eigener Aufzucht ausgewildert.
fh