Die Verluste durch die ASP in Niedersachsen belaufen sich auf mindestens 15 Millionen Euro (Symbolbild: penofoto.de stock.adobe.com)
Verluste im Millionenbereich. Minister in der Kritik
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands hat erneut ihre Forderungen nach finanzieller Entschädigung bekräftigt. Damit sollen die Folgen für Schweinebetriebe in der ehemaligen ASP-Restriktionszone in Niedersachsen abgemildert werden. Doch bislang scheint von Seiten der Politik nicht viel zu passieren. Besonders Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) wird vorgeworfen, die Schweinehalter im Stich zu lassen. “Aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium ist keinerlei Signal oder Bereitschaft zu verzeichnen, sich für die gebeutelten Betriebe einzusetzen“, beklagte ISN-Geschäftsführer Dr. Torsten Staack in einer Meldung.
Zwar wären die Schweine aus der Restriktionszone vermarktet. Doch hätten die Halter die Tiere nur mit großen finanziellen Verlusten verkaufen können. Alle von den Restriktionen betroffenen Betriebe hätten durch die Quarantänevorgaben finanzelle Schäden zu tragen. Andere Betriebe stünden vor dem Aus. Der kurzfristige Gesamtschaden beliefe sich im Emsland und in der Grafschaft Bentheim auf mindestens 15 Millionen Euro, so Staack weiter. Laut ISN ist deshalb die Landes- und die Bundesregierung mehrfach zur finanziellen Unterstützung der Betriebe aufgerufen worden. Bislang ohne Erfolg. al