Der Rhein-Sieg-Kreis im Umfeld von Bonn will jetzt mit einer Kampagne gegen falsches Verhalten im Wald, vor allem in den Naturschutzgebieten, vorgehen.
(Foto: Rolf D. Baldus)
Während des Corona-Lockdowns ist der Besucherverkehr in den Naturschutzgebieten, die immerhin 15 % der Fläche des Kreises umfassen, enorm angestiegen. Eine Minderheit verstößt zunehmend gegen Bestimmungen zum Schutz der Natur. Die Schäden an der Natur sind massiv gestiegen.
Vor allem mit Hundehaltern, die ihre Vierbeiner frei laufen lassen, gibt es Schwierigkeiten. Wildtiere wurden gehetzt und gerissen. Auch jagdliche Einrichtungen fallen Vandalismus zum Opfer. Zunehmend problematisch sind Mountainbiker im Siebengebirge oder in der Wahner Heide. Gleichzeitig werden die Teams des Ordnungsaußendienstes immer öfter mit aggressivem Verhalten dieser Besucherinnen und Besucher konfrontiert. „Manche Menschen nehmen Hinweise und Informationen allerdings oft erst dann ernst, wenn sie bei Fehlverhalten auch zur Rechenschaft gezogen werden“, so der Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz in Siegburg.
Aus diesem Grund startet der Rhein-Sieg-Kreis jetzt eine umfangreiche Kampagne, um der Öffentlichkeit vor Augen zu führen, welche Auswirkungen falsches Verhalten in Naturschutzgebieten haben kann. Man setzt auf Informationen, will aber auch verstärkt Bußgelder verhängen.
rdb