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Richterschulung in Wasbek

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Muss bei der Solms-Wasserarbeit nochmal ein Apport mit Schussabgabe erfolgen, wenn der Hund die Ente zuvor lebend gegriffen und gebracht hat?

(Foto: Ilka Pedersen)

Was ist richtig, wenn der Hund die Schwimmspur der Ente korrekt gearbeitet hat, diese aber nicht vor ihm gestreckt werden kann: Muss der Hund aus dem Wasser neben den Führer kommen, wenn eine Ente für ihn zum Apport geworfen wird? Oder muss die Ente geworfen werden, während der Hund noch im Wasser ist?

Welche Unterschiede gibt es betreffend die Anlagen-Anforderungen im Feld zwischen einer Derby- und einer VJP-Prüfung?

Unter anderem diese Fragen waren Thema bei der Richterschulung des Klubs am 13. Juli 2019. 16 Richter von DK Nordmark und anderen JGHV-Mitgliedsvereinen, einige Richteranwärter und ein Gast aus dem Ausland waren der Einladung nach Wasbek gefolgt. Der Obmann für das Richterwesen, Männi Jaacks, hatte als inhaltlichen Schwerpunkt die Beurteilung von Anlagen ausgewählt und anhand dessen die Prüfungsordnungen sowohl für das Derby und die VJP als auch für die Solms und HZP in einer Präsentation zusammengefasst. Diese wurde durch Beispiele und Fragen aus der Prüfungspraxis ergänzt, und es entstanden angeregte inhaltliche Diskussionen.

Nach der gewohnt leckeren Stärkung im Gasthof Kühl folgte dem theoretischen dann der praktische Teil: Drei Führer mit ihren jungen Hunden (KLM und GM), die im kommenden Herbst HZP laufen sollen, hatten sich zu Demonstrationszwecken zur Verfügung gestellt. Nach einem Suchengang der Hunde, während dessen einige auch zum Vorstehen kamen, folgte dann die Besprechung der Arbeiten. Welche Faktoren dabei u.a. auch berücksichtigt werden sollten (u.a. frisch gegüllte Felder als möglicher Ablenkungsfaktor), die inhaltliche Beurteilung der Anlagenfächer sowie schließlich auch die treffende aber diplomatische Erläuterung der Urteile gegenüber den Hundeführern standen im Mittelpunkt.

Eine Richterschulung mit viel inhaltlichem Input, die optimal vorbereitet worden war und ihren Reiz durch die spannende Abwechslung von Theorie und Praxis hatte – herzlichen Dank den Organisatoren!

Siv-Brit Kühl

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