Im US-Bundesstaat Virgina sollen Schüler bald im Schulunterricht mit Jagdgewehren schießen lernen. Der Senat will kommende Woche ein Gesetz beraten, das das Jagen bei Schülern populär machen soll.
Peter Brade
Grund: In Virgina gibt es immer weniger Jagdscheininhaber und Berufsjäger. Der Vorschlag wurde von Senator Billy Wayne Bailey eingebracht, der begeisterter Jäger ist. Das Training soll während des Sportunterrichts stattfinden. Die Jagd ist wichtiger Bestandteil der Wirtschaft und unserer Kultur, so der US-Politiker. Durch die Jagd kassiert der Bundesstaat Virginia jährlich rund 1,5 Milliarden Dollar. In Virgina ist es bereits möglich, dass Zehnjährige eine Jagderlaubnis beantragen.
In Deutschland hatte die niedersächsische Landtags-Vizepräsidentin Astrid Vockert im vergangenen Jahr einen ähnlichen Vorschlag gemacht. Schießen könnten Jugendliche auf jedem Rummelplatz, hatte Vockert argumentiert. „Da ist es besser, Jugendlichen den korrekten Umgang mit Waffen zu zeigen“, so die Christdemokratin. In den eigenen Reihen der CDU-Politikerin sorgte der Vorschlag für Empörung und wurde klar abgelehnt.
-red-
Peter Brade