Die Jäger in Mecklenburg-Vorpommern erlegten weniger Schwarzwild (Symbolbild: Randy van Domselaar stock.adobe.com)
Schwarzwildstrecke sinkt. Minister dennoch zufrieden
Im abgelaufenen Jagdjahr 2021/22 erlegten Jäger in Mecklenburg-Vorpommern rund 77.000 Wildschweine. Das sind, auch vor dem Hintergrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP), etwa 30.000 Stück weniger als im Vorjahr. Dennoch liegt das Ergbebnis rund 23.000 Stück über der Zahl vor der Einführung der sogenannten Pürzel-Prämie 2017/18. Dies teilte das entsprechende Ministerium in Schwerin in einer Pressemitteilung mit.
Im Mai 2022 war die Zahlung landesweit wieder eingestellt worden, doch nun wird sie im grenznahen Gebiet zu Polen wieder gezahlt, da es auf polnischer Seite im Großraum Stettin (Szczecin) erneut Seuchenfälle bei Wildschweinen gab. In Vorpommern schützt laut Ministerium zudem ein doppelter Wildzaun vor dem Einschleppen des ASP-Virus.
“Das gute Streckenergebnis betrachte ich als Erfolg der geleisteten Maßnahmen zur ASP-Prävention und es zeigt, dass die verschärfte Bejagung von Schwarzwild durch die Jägerschaft in Mecklenburg-Vorpommern in den vergangenen Jahren erste Früchte trägt und eine Reduktion des Schwarzwildbestandes erreicht wurde. Es ist aufgrund der Reproduktionsdynamik von Schwarzwild und den im Land vorherrschenden Bedingungen jedoch weiterhin dringend notwendig, die Reduktion von Schwarzwild weiter zu forcieren“, so Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, weiter. al