In einer Pressekonferenz zum Landesjägertag forderte der Landesjagdverband Hessen Schuss-Schneisen zur Bejagung des Schwarzwildes in und an großen Maisschlägen.
Peter Brade
2005 bauten die Landwirte in Hessen auf einer Fläche von 780 ha Silomais für Biogasanlagen an. 2006 waren es bereits 2.400 ha. Die steigende Produktionsfläche erschwert die Bejagung der Sauen deutlich. Außerdem sinkt in diesen Gebieten durch den einseitigen Anbau die Artenvielfalt.
Der Landesjagdverband Hessen forderte daher Brachstreifen, die mit entsprechenden Saaten begrünt werden. Dadurch würde sich die Artenvielfalt erhöhen, was dem Niederwild zugute kommen dürfte. Die Brachstreifen könnten gleichzeitig als Jagdschneisen dienen.
Den Landwirten wäre die verlorene Produktionsfläche durch Ausgleichszahlungen zu ersetzen, meint der Landesjagdverband. Der Bauernverband lehnt eine gesetzliche Verpflichtung der Landwirte ab. Er setzt auf freiwillige Vereinbarungen.
-hei/pm-