12.01.2016
Das Umweltministerium in Schleswig-Holstein weist auf eine akute Staupegefahr hin.
Füchse gelten als Virusreservoir des Staupevirus. D.h. ein Teil der Füchse kann infiziert sein, muss daran aber nicht zwangsläufig erkranken (Dr. Karl-Heinz Betz) |
Seit Ende November 2015 seien bereits bei 5 Füchsen aus dem südlichen Landesteil Staupeinfektionen nachgewiesen worden. Das klingt erst mal nicht viel, es sind aber die ersten Staupe-Nachweise in Schleswig-Holstein bei Füchsen seit 2009. Zuletzt sei 2012 bei einem Steinmarder Staupe festgestellt worden.
Das Ministerium hält eine Ausbreitung der Staupe auf andere Landesteile durchaus für möglich und fordert (Jagd)- Hundebesitzer dazu auf, den Impfschutz ihrer Vierbeiner zu überprüfen.
Staupe zählt zu den riskantesten Infektionskrankheiten für den Hund. Sie wird ausgelöst durch das Staupevirus, das mit dem Masernvirus des Menschen eng verwandt ist. Gegen Staupe gibt es keine effektive Behandlungsmöglichkeit. Bei einer Erkrankung können lediglich die Symptome behandelt werden, aber nicht das Virus selbst.
fh