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Südliches Afrika: Brandbrief an Bündnis 90/Die Grünen

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Das Community Leaders Network (CLN), ein Zusammenschluss von über 50 Organisationen und Vertretern ländlicher Gemeinden aus neun südafrikanischen Ländern, wendet sich direkt an die Parteispitze von Bündnis 90/Die Grünen sowie deren naturschutzpolitische Sprecherin, so der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) in einer gemeinsamen Pressemeldung.

Vertreter des südlichen Afrikas: Grünes Wahlprogrammentwurf stelle Tier- über Menschenrechte. (Quelle: Steinbrink-Minami/DJV/CIC)

Im Schreiben, das dem internationalen Jagdrat (CIC) in Deutschland und dem Deutschen Jagdverband (DJV) vorliegt, wirft CLN den Grünen vor, ihr Wahlprogrammentwurf stelle Tier- über Menschenrechte und trete das Recht der Menschen auf nachhaltige Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen mit Füßen.

Aus für Lebensräume, Zunahme von Wilderei

„Grüne Verbotsphantasien vernichten Millionen Hektar Wildlebensraum. Geht die Jagd, tritt Wilderei an ihre Stelle. Dann kommen Vieh und Ackerbau und intakte Ökosysteme gehen verloren“, so Stephan Wunderlich, Auslandsjagdexperte von CIC und DJV. Beide Verbände würden in einem offenen Brief eindringlich davor warnen, dass ein Ende regulierter Jagd den Menschen vor Ort und dem Artenschutz schade.

Wissenschaft und IUCN: Faktenbasierte Herangehensweise unabdingbar

Wissenschaftler der Universitäten Oxford und Gloucestershire, sowie des Environment Research Centre in Montana würden sich ebenfalls in einem Brief an Bündnis 90/Die Grünen wenden: „Jagd ohne Plan B zu verbieten, ist in Bezug auf Artenschutz schon besonders rücksichtslos. Das aber noch dazu auf Grundlage von Falschformation zu tun, ist unverzeihlich. Wir appellieren dringend in dieser Frage Fakten über Emotionen und Wissenschaft über Gefühl zu stellen. Ist der Lebensraum für Wildtiere einmal verloren, ist er für immer verloren.“ Auch die Weltnaturschutzunion (IUCN) stellt klar: „Es besteht die Gefahr, dass ein Ende der Jagd – bei Fehlen tragfähiger, alternativer Einnahmequellen – die weitaus größeren Bedrohungen noch verschärft, anstatt den Schutzstatus jagdbarer Arten zu verbessern.“

Zur Versachlichung der emotional und auf Halbwissen basierenden Diskussion haben CIC und DJV ein Frage-Antwort-Papier herausgegeben.

PM/fh

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