Der seit März 2013 regelmäßig im Südschwarzwald nachgewiesene Luchs wurde am
2. Juni tot aufgefunden.
Nach ersten Untersuchungen des Kadavers durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) und das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt in Freiburg (CVUA) ist ein Tod durch Fremdeinwirkung auszuschließen. Es steht fest, dass die stark abgemagerte Raubkatze an einer Leber- und Nieren-Erkrankung sowie einer Entzündung im Darmtrakt verendete.
Der Luchs verendete an einer Leber- und Nieren-Erkrankung sowie einer Entzündung im Darmtrakt. |
Der erstmals im März fotografierte Luchs konnte in den vergangenen Monaten mehrmals im östlichen Südschwarzwald bestätigt werden. Vermutlich war er aus dem angrenzenden Schweizer Jura eingewandert. Eine DNA-Analyse soll darüber mehr Erkenntnisse bringen.
In Baden-Württemberg existiert bislang keine Luchspopulation. Doch immer wieder gibt es Hinweise auf die sporadische Anwesenheit von Pinselohren.
In der Arbeitsgruppe Luchs diskutieren seit 2004 Jäger, Förster, Landwirte, Naturschutzverbände, Wissenschaftler sowie die Landesverwaltung über die Wiederansiedlung der scheuen Raubkatze: www.ag-luchs.de.
Hinweise auf Luchs oder Wolf können im landesweiten Monitoring an die Forschungsanstalt Baden-Württemberg gemeldet werden. Tel.: 0761 / 4018-274
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