Austrittspupille: Durchmesser des Lichtaustritts am Okular
Geometrische Lichtstärke: Quadrat des Durchmessers der Austrittspupille. Der Wert sagt wenig über die Sehleistung in der Dämmerung oder Nacht aus
Dämmerungszahl: Quadratwurzel aus dem Produkt von Objektivdurchmesser und Vergrößerung. Gibt Anhaltspunkt für Verwendbarkeit in der Dämmerung oder nachts (immer im Bezug zu Austrittspupille zu beurteilen). Wegen Qualitätsunterschieden können Abweichungen von über 50 Prozent in der Sehleistung bestehen
Auflösung: Kleinste noch als unterschiedlich wahrnehmbare Strukturen (z. B. zwei nebeneinander liegende schwarze Striche, in Bogenminuten, -sekunden)
Kontrast: Extrem wichtig bei dunklem Hintergrund oder in der Dämmerung. Erkennen von Helligkeitsunterschieden von verschiedenen Gegenständen (z. B. Wildschwein vor dunklem Fichtenwald)
Reflexionen/Streuungen: An den Grenzflächen von Gläsern und Luft entstehen Reflexionen und Streuungen, die Kontrast mindern
Vergütung: Mehrschicht-Vergütung erfolgt an allen Glas-/Luftflächen durch Aufbringen (z. B. Aufdampfen oder Aufschießen) verschiedener dünner Schichten, deren Brechungsindex größer als der Index von Luft, aber kleiner als der Index der Glassorte ist (reduziert Reflexionen auf unter 1 Prozent je Glas-/Luftfläche)
Sphärische Aberration: Lichtstrahlen vereinigen sich nicht in einem gemeinsamen Bildpunkt. Sie ergeben Bildscheibchen
Verzerrungen: Kissen- oder tonnenförmig. Ein Bildfehler, der Objekte verzerrt abgebildet
Dispersion: Durch Zerlegung von weißem Licht in Spektralfarben entstehen besonders im Randbereich Farbsäume und Farbfehler (besonders schwierige Korrektur durch verschiedene Gläser und Vergütung)
Aberration (Abweichung): Chromatische Aberration bedingt Farbabweichung. Öffnungsfehler (verschiedene Brennpunkte) nennt man sphärische Aberration
Transmission: Lichtdurchlässigkeit. Gemessen werden ein- und austretende Lichtmengen (durch gesamtes optisches System) mit Normallichtart. Es gibt einen Wert für Tages- und einen für Dämmerungslicht
Dioptrien-Ausgleich: Ausgleich von unterschiedlichen Sehstärken der Augen
Objektiv: Beim Beobachten dem Objekt zugewandte Linse
Okular: Das augenseitige Linsensystem
Vergrößerung: Wert, wieviel Mal näher ein Objekt zu sehen ist
Augenabstand: Variabler Abstand der Augenpupille von der Okularlinse bei einer bestimmten Vergrößerung, bei der man das gesamte Sehfeld erkennt. In der Regel werden gerundete Maximalwerte angegeben
Parallaxe: Verschiebung zwischen Zielobjekt und Absehen. Sie tritt bei Beobachtung außerhalb der optischen Achse auf, wenn das Ziel nicht in der Entfernung liegt, auf die das Zielfernrohr parallaxenfrei eingestellt ist. In der Regel werden Zielfernrohre auf 100 oder 150 Meter parallaxenfrei justiert. Ideal ist ein einstellbarer Parallaxenausgleich (sollte bei über 12-facher Vergrößerung keinesfalls fehlen)
Sehfeld: Wert gibt an, wieviel Meter man auf 100 Meter Entfernung sehen kann
Variable Optik: Stufenlose Einstellung verschiedener Vergrößerungen
Verstellbereich: Quadratisch oder rechteckig möglicher Verstellweg. Wieviel man das Absehen in Seite und Höhe verstellen kann (Zentimeter-Angabe auf 100 Meter)
Zentriertes Absehen: Heute Standard. Wenn man das Absehen in Seite oder Höhe verstellt, dann wandert das Absehen nicht aus der Bildmitte heraus