Ein Wildschwein hat in Bayern mehrere Waldbesucher angegriffen. Ein Pilzsammler war 20 Minuten in einen Zweikampf mit dem Borstentier verwickelt.
(Symbolbild: Ana Gram/ AdobeStock)
Eine Sau hat vergangenen Mittwoch in einem Wald nahe Regensburg einen Mann angenommen. Darüber berichten mehrere Medien und beziehen sich dabei auf einen Artikel des Donaukuriers.
Der 64-Jährige war morgens zum Pilzesammeln im Frauenforst unterwegs, als ihm plötzlich ein Wildschwein gegenüberstand. Das Wild umkreiste den Pilzsammler zunächst, dann setzte es zum Angriff an. Es warf den Mann dabei um und verwickelte ihn dabei in einen Kampf, der nach seinen Angaben gut 20 Minuten dauern sollte. Dabei trat ihn das Schwein in die Rippen und verbiss sich in Hände und Füße. Währenddessen versuchte der Waldbesucher sich mit seinem Taschenmesser zur Wehr zu setzen und stach auf das Stück ein, bis ihm Klinge die abbrach. „Ich bekam Todesangst und hatte mich schon aufgegeben“, schilderte er im Nachhinein dem Donaukurier.
Irgendwann ließ das Wildschwein allerdings von ihm ab und er konnte sich wenn auch schwer verletzt zu einem Parkplatz flüchten. Dort traf der 64-Jährige auf einen weiteren Mann, der ebenfalls von dem Wildschwein attackiert worden war. Dieser konnte das Wild allerdings mit seinen Wanderstöcken vertreiben und blieb unverletzt. Die beiden begaben sich anschließend in ein Krankenhaus.
Polizei und Förster wurden ebenfalls kontaktiert. Sie fanden das Wild in einer Suhle und erlegten es. Was genau die Angriffe ausgelöst hat, ist noch nicht geklärt. Laut mehreren Medienberichten sollen bei Untersuchungen des Kadavers bisher keine Krankheiten festgestellt worden sein.
red