Der Gesamtbestand der Seehunde im grenzüberschreitenden Weltnaturerbe Wattenmeer ist das dritte Jahr in Folge zurückgegangen.
Seehunde zählen zu den größten Meeresraubtieren im Wattenmeer (Foto: LarsSchmidtEisenlohr /AdobeSTock)
Wie das Gemeinsame Wattenmeersekretariat (CWSS) mitteilt, ergab die diesjährige Zählung der Jungtiere an den Küsten Dänemarks, Deutschlands und der Niederlande sowie der Insel Helgoland zwar einen Anstieg um 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Der während des Fellwechsels gezählte Bestand aller Seehunde im August weise allerdings einen Rückgang von 4 % auf. Es wurden nur noch 22.621 Seehunde beobachtet und damit der niedrigste Bestand seit 2010. Es sei der dritte Jahresrückgang in Folge.
Die Ursachen für diesen negativen Trend sind dem CWSS zufolge noch nicht eindeutig identifiziert. Die höhere Sterblichkeit, sowie Verhaltensänderungen könnten jedoch durch verschiedene Faktoren beeinflusst sein, wozu unter anderem eine Verschlechterung des Lebensraums und Störungen im Wattenmeer gehören.
fh