ASP-Fund jetzt auch in Frankfurt an der Oder
In Brandenburg sind 13 ASP-Fälle hinzugekommen. Nach einem Kadaverfund auf den nördlichen Oderwiesen der Stadt Frankfurt (Oder) ist jetzt ein weiterer Landkreis von einem ASP-Eintrag betroffen.
Die Gesamtzahl liegt in Brandenburg nun bei 719 ASP-Fällen. Bundesweit sind es 774.
Die Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die aktuellen Seuchenzahlen.
Brandenburg
Fundort/Landkreis
(Bestätigte ASP-Fälle; Stand: 4. März 2021)
Spree-Neiße
55
Oder-Spree
442
Märkisch-Oderland
216
Dahme-Spreewald
5
Frankfurt (Oder)
1
Summe
719
Sachsen
Fundort/Landkreis
(Bestätigte ASP-Fälle; Stand: 25. Februar 2021)
Görlitz
55
Summe
55
Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild wurde am 10. September 2020 in Brandenburg amtlich festgestellt. Der Seucheneinschleppungszeitpunkt wird auf die erste Juli-Hälfte taxiert.
Meldungen zum ASP-Seuchengeschehen in Deutschland finden Sie hier:
» Welche Folgen hat ASP für Revierinhaber?
» Weitere positibe Befunde in Sachsen
» ASP: Sachsen baut festen Zaun
» Abgabeprämie für Schwarzwild
» Totes Wildschwein gefunden – Was tun?
» Seuchengebiet auf 2.200 Quadratkilometer ausgedehnt
» Brandenburg baut festen Zaun

(Bild: AdobeStock/fotohansel; AdobeStock/WildMedia)
Afrikanische Schweinepest (ASP)
- Seuche
Die Afrikanischen Schweinepest ist eine schwere Virusinfektion, die ausschließlich Schweine (Haus- und Wildschweine) betrifft und für diese tödlich ist. Sie ist anzeigepflichtig.
- Übertragung
In den afrikanischen Ursprungsländern übertragen Lederzecken das Virus der ASP. Diese spielen in Mitteleuropa keine Rolle. In unseren Breiten erfolgt eine Übertragung durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren (Sekrete, Blut, Sperma), die Aufnahme von Speiseabfällen oder Schweinefleischerzeugnissen sowie andere indirekte Übertragungswege (Fahrzeuge, kontaminierte Ausrüstungsgegenstände, wie die Jagdausrüstung, landwirtschaftlich genutzte Geräte sowie Kleidung). Der Kontakt mit Blut ist der effizienteste Übertragungsweg.
- Symptome
Infizierte Stücke entwickeln sehr schwere, aber unspezifische Allgemeinsymptome, wie z. B. Fieber, Schwäche, Fressunlust, Bewegungsstörungen und Atemprobleme.
- ASP und Mensch
Für den Menschen stellt die ASP keine Gefahr dar. Auch vom Verzehr gegebenenfalls kontaminierten Wildbrets geht keine Gefahr für die Gesundheit aus.