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Wilde Flutopfer

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Das Hochwasser hat weite Teile des Landes nach den heftigen Regenfällen voll im Griff. „Land unter“ heißt es auch weiterhin in flussnahen Städten und Gemeinden. Tausende von Menschen wurden aus ihren Häusern evakuiert werden. Aber auch für Wildtiere haben die Fluten tragische Folgen.

 

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(Fotos: Michael Breuer)
Bilder aus dem Europa-Reservat Kühkopf-Knoblochsaue im Kreis Groß-Gerau (Hessen) belegen, wie das Wild versucht, sich von der jetzt gefluteten 2.400 Hektar große Insel, die als Hochwasserrückhalt dient, zu retten. Wie der DEUTSCHE JAGDZEITUNG berichtet, riegelten Jagdpächter mit Unterstützung der Feuerwehr alle Zugänge zum Hochwasserschutzdeich ab. Damit soll verhindert werden, dass Wild, welches sich aus dem Überschwemmungsgebiet  aufs „Festland“ retten will, durch Schaulustige wieder in die Fluten getrieben wird und völlig entkräftet ertrinkt.
 
Vor allem Hasen, Kitze, Bodenbrüter und Jungfüchse verenden auf den überschwemmten Auen oder in den gefluteten Bauen. Der zurückbleibende Schlamm nach dem Hochwasser, der den Zugang zu Nahrung erschwert, wird auch noch Opfer kosten.
 
 

Hochsitz Hochsitz schwan Hochsitz reh Wildsau Wildsauen Reh seitlich

 

Feuerwehr und freiwillige Helfer bringen sich bei der Rettung von Wildtieren oft selbst in Lebensgefahr, wie beispielsweise die Oberösterreichischen Nachrichten melden. 5 Jäger und Feuerwehrmänner kenterten bei der Bergung von Rehwild, das von den Wassermassen eingeschlossen war, in der Donau zwischen Wallsee und Stephanshart. Durch eine dramatische Rettungsaktion konnten schließlich alle 5 unterkühlt, aber lebend geborgen werden. Harmloser verlief dagegen eine Kaninchen-Rettungsaktion in Hitdorf, wie RP-Online in einem Film berichtet.
 
Steht auch Ihr Revier unter Wasser? Oder haben Sie selbst an Wildrettungsaktionen teilgenommen? – Schicken Sie uns Ihr Hochwasser-Fotos an djz-online@paulparey.de oder posten Sie Ihre Geschichte mit Bild direkt im DJZ-Forum…
 


DJZ 08/2013

Frischling ertrunken

 

(Foto: Heinz Schmidt)
(Foto: Heinz Schmidt)
Der abgebildete Frischling fiel einem Sturzbach im Wald in der Nacht vom 9. auf 10. Juni zum Opfer. Das Unglück ereignete sich im Revier „Schwennenbach“ im Landkreis Dillingen a.d. Donau (Bayern).
 
Der sintflutartige Regen in jener Nacht hatte dramatische Folgen. Neben drastischen Schäden in der Landwirtschaft und Siedlungen kam augenscheinlich auch Wild zu Schaden.
 
Heinz Schmidt
 


Kletter-Fuchs

 

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Bei einer Revierfahrt am 2. Juni in Bogen an der Donau (Bayern) entdeckte ich einen Fuchs, der sich bei strömendem Regen von der völlig überschwemmten Insel zwischen alter und neuer Donau auf einen Baum rettete.
 
Ein paar Fotos konnte ich noch machen, bevor der Fuchs kurz danach im vollständig überschwemmten Uferbereich verschwand. Ob er sich hat retten können?
 
Anton Pacher
 

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07.08.2013

Parey-Spende: 10.000 Euro für Magdeburg

 

Paul Parey Gebäude

Die zurückliegenden Überflutungen haben Milliarden-Schäden verursacht. Mitgefühl alleine reicht nicht: Deshalb hat der Paul Parey Zeitschriftenverlag umgehend 10.000 Euro gespendet…

 


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